Nach einer Zwischenübernachtung in Frankfurt/Oder habe ich eben im Bus des großen deutschen Reiseveranstalters "Y-Reisen" bei herrlichem Morgenlicht den deutsch-polnischen Grenzfluss überquert. Später wechsele ich auf unser neues, gespendetes Technikfahrzeug des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Die ersten 500 km der gut 4000 km meiner Lettland-Reise zum Arbeitseinsatz für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge habe ich heute Morgen mit meinem Motorrad absolviert. Nun hat es zwei Wochen Urlaub und wartet in einer Halle des Lufttransportgeschwaders 62 auf mich, während meinen Weitertransport dankenswerterweise die Bundeswehr übernimmt.
Heute fahren wir ans Meer. Etwa eineinhalb Stunden dauert die Fahrt über die einzelnen Inseln des Rhode Island-Archipels. Hier stehen die Sommerpaläste des Ostküsten-Geldadels. Des alten und des neuen. Mit einer geführten Bustour fahren wir die Küste entlang und der Tourführer erläutert uns, wer die Inhaber der prächtigen Villen sind. Die meisten der Namen, die er den Gebäuden zuordnet, sagen mir überhaupt nichts. Ich bin ohnehin nicht so firm in Hollywood. Lediglich Jay Leno kenne ich. Der sei ein netter Typ und stehe manchmal an seinem Hoftor für Selfies mit Touristen zur Verfügung.
Das wirkliche Highlight ist die Anlage der sogenannten Breakers. Das Anwesen des Eisenbahn-Tycoons Cornelius Vanderbilts, dem reichsten Mann Amerikas seiner Zeit.