Bei der Landung in Taipeh bin ich etwas nervös, denn ich weiß nicht, wie es nun für mich weitergeht. Wo muss ich hin, um meinen Weiterflug nach Bangkok organsiert zu kriegen. Doch es stellt sich heraus, dass alle Sorge unbegründet ist. Gefühlt steht das ganze Personal, dass am Flughafen Frankfurt für eine geordnete Passagierabfertigung gefehlt hat, hier am Flughafen von Taipeh mit einem Schild parat, um mich einzufangen und weiterfliegen zu lassen. Mit werden einige Entschuldigungen, Verbeugungen, ein Weihnachtsgeschenk und ein Essensgutschein entgegen gebracht. Letzteren investiere ich in einem Flughafenrestaurant unmittelbar in eine chinesische Nudelsuppe. So wie ich mich kenne, werdet ihr von diesem Gericht auf meiner Tiger Tour durch Südostasien noch öfter hören. Denn ich bin ein absoluter Nudelsuppen-Fan.
Heute beginnt meine Südostasienreise, auf die ich mich endlich mal wieder länger und besser vorbereitet habe, als auf den letzten Reisen. Ich habe keinen vorgefertigten Reiseplan, denn für mich ist tatsächlich der Weg das Ziel. Bei dieser Reise noch mehr als sonst. Ich habe einfach geschaut, wo es Mitte Dezember noch halbwegs erschwingliche Flüge irgendwo nach Südostasien gibt. Es gibt im Grunde keine mehr so wie vor der Coronavirus-Pandemie. Ich habe einen Hinflug nach Bangkok gefunden, der mehr gekostet hat, als vor drei Jahren ein Hin- und Rückflug. Schon bei meinem Reiseantritt heute wird deutlich, dass der interantionale Passagierverkehr mit dem Flugzeug erheblich in Schieflage geraten ist. Ich fliege in Frankfurt am Main ab. Der Check-in dort bei China Airlines dauert gerade einmal drei Minuten. Bei der automatisierten Grenzkontrolle stehe ich dann aber schon 30 Minuten in der Schlange. Es gibt zuwenige von den Durchgängen für so viele Passagiere, die da durch müssen. Nur theoretisch geht die Passkontrolle so schneller. In der Realität haben immer noch viele Leute Probleme in der Handhabung. Die meisten lassen ihren Pass nicht lange genug auf dem Scanner liegen, so dass der Vorgang mehrfach wiederholt werden muss.
Obwohl es die ganze Nacht hindurch stark geregnet hatte, zeichnete sich durch den Morgennebel ein blauer Himmel ab. Die Gelegenheit war günstig und so nutzte ich die Zeit zwischen Frühstück und Arbeitsbeginn, um auf dem Soldatenfriedhof einige Fotos zu machen. Morgensonne, die durch den Nebel scheint, wirkt immer gut.