USA

  • Fort Worth - Stockyards, Flugzeugmuseum, Fred's Texas Cafe

    Gestern hat es leider nicht geklappt das Auto abzuholen, das ich bei der Autovermietung reserviert hatte. Heute Morgen habe ich aber gleich angerufen und Bescheid gesagt, dass ich komme und es abhole. Mein Motel hat nicht die besten Bewohner. Ein ziemliches Gesindel hat sich hier teilweise eingemietet und heute früh hat sich gleich ein schwarzes Paar auf der Straße schreiend geprügelt. Ich nin mit einem Uber-Taxi zur Autovemietung gefahren und habe einen schönen, nagelneuen Mazda bekommen. Aber weil ich das Auto gestern nicht abgeholt habe, haben sie mir gleich mal 190 Euro aufgeschlagen. Weil sich angeblich die Preise geändert haben. Das ist Halsabschneiderei und die Autovermietung Budget kann mir ab jetzt gestohlen bleiben.

  • Freezing in the Sierra Nevada - Reggae in Sacramento Old Sacramento still has a taste of the days of the Wild West

    The night on the train was freezing again. I'm already wearing a jacket and a sweater over it, but that's not enough for the temperatures generated by the air conditioning in the train cars. As an additional layer of warmth, I have already put the neoprene sleeve of my laptop over my legs and a beach cloth serves as a would-be blanket. But it only warms psychologically, because it is so thin that you can see through it. However, I survived this night as well and I am surprised at how long you can sleep in this forced position. The backrests of the seats recline far back and an additional leg rest expands the sleeping area - but none of this replaces a real bed. Still, I can sleep until half past seven. As expected, we left Colorado overnight and as I pull back the curtain I see the rolling hills of Nevada.

  • Frieren in der Sierra Nevada – Reggae in Sacramento Der California Zephyr schlängelt sich durch die Canyons von Colorado

    Die Nacht im Zug war wieder eiskalt. Ich habe schon eine Jacke an und einen Pullover darüber, doch das langt nicht für diese Temperaturen, die die Klimaanlage in den Waggons erzeugt. Als zusätzliche Wärmeschicht habe ich schon die Neoprenhülle meines Laptops über die Beine gelegt und ein Strandtuch dient mir als scheinbare Decke. Sie wärmt nur psychologisch, denn sie ist so dünn, dass man hindurchsehen kann. Doch auch diese Nacht überstehe ich und bin überrascht, wie lange man in dieser Zwangshaltung doch schlafen kann. Die Rückenlehne der Sitze lässt sich zwar weit nach hinten klappen und eine zusätzliche Beinablage erweitert die Liegefläche – ein richtiges Bett ersetzt das alles aber nicht. Trotzdem kann ich bis halb acht schlafen. Wie erwartet haben wir über Nacht Colorado verlassen und als ich den Vorhang beiseite ziehe, sehe ich auf die sanften Hügel von Nevada.

  • Heute kein Badetag Allein schon weil es offenbar nötig war, so ein Schild anzubringen, werde ich keinen Fuß in dieses Becken setzen.

     

  • Highway to the sky Luftspiegelungen

    Ich bin wieder auf dem Highway Richtung Süden. Die Luftspiegelungen auf der Straße sind heute Morgen so intensiv, dass man glaubt, man würde in 100 Metern in den Himmel fahren.

  • If you can't dodge it, RAM it! Ein Bild mit dem Hauptsponsor des Santa Rosa Roundup 2023 musste sein. Der Dodge RAM 3500 ist sowas wie ein texanisches Lastenrad.

     

  • In den Fort Worth Stockyards

    Um 8 Uhr morgens macht die Autovermietung auf und um 7 Uhr 59 stehe ich bei denen wieder vor der Tür und erkläre, dass ich mein Auto gestern nicht abholen konnte, weil zur Abholzeit schon geschlossen gewesen sei. Die Budget-Mitarbeiterin geht mit keinem Wort darauf ein und verzieht auch keine Miene. Das Auto sei noch da und ich könne es jetzt haben. Aber: Das sei wie mit den Flügen. Da gebe es auch tagesaktuelle Preise, die mal höher mal niedriger seien. Und heute sei der Preis für mein Auto um 200 Dollar höher als gestern. Das ist natürlich glattweg Betrug, denn ich habe ja eine Reservierung für einen ganz anderen Preis. Für den werde ich das Auto aber nicht bekommen. Die Alternative wäre die Buchung zu stornieren und weiter für teures Geld mit dem Uber auf der Suche nach einem Mietwagen durch Fort Worth zu fahren. Mit knirschenden Zähnen und in den Taschen geballten Fäusten gehe ich auf diese Erpressung ein, schwöre aber insgeheim Rache.

  • Land & Leute: Mexikanische Golden Girls

     

  • Langweilige Automatikgetriebe

    Nach 3000 gefahrenen Kilometern nervt mich vor allem dieses träge, sterbenslangweilige Automatikgetriebe meines Autos. Erst jetzt wird mir bewusst, wie wichtig für mich die Selbstwirksamkeitserfahrung und Ausdrucksmöglichkeiten eines Schaltgetriebes sind.

  • Lost in Translation
    In einem Restaurant im Bostoner Chinatown fragt gerade ein Handwerker die chinesische Kellnerin, ob er morgen um 10 Uhr kommen und nach den Leitungen in der Küche sehen kann.
    Sie weist ihm einen Tisch für 10 Personen an.
    Er probierts noch einmal und bekommt eine Reservierung für 10 p.m.
    Er probierts nochmal, glaubt sich verständlich gemacht zu haben und geht.
    Ich weiß aber, dass wenn er morgen kommt, Gericht M10 (Hühnerleber und -Nieren mit Ingwer) zum Mitnehmen für ihn bereit stehen wird.
  • Mit dem "California Zephyr" über die Rocky Mountains Der California Zephyr erklimmt die Rocky Mountains

    Denver, Colorado -Als ich langsam munter werde, scheint schon die Sonne durch die Vorhänge.  Als ich sie zurückziehe, leuchtet golden der Sonnenaufgang über der Prärie der "Great Plains". Ein Bild davon findet ihr auf der Website. Den Link dahin packe ich wie üblich in die Shownotes zu dieser Folge. Geweckt haben mich wohl die vielen Lautsprecherdurchsagen, die jetzt zu hören sind. Denn der Zug nähert sich Denver im US-Bundestaat Colorado, wo viele Reisende Aussteigen werden. Im Bahnhof beobachte ich das Treiben und auf der Plattform von meinem Beobachtungsposten im Obergeschoss des Waggons aus. Die Skyline von Denver kann ich allerdings von hier aus nicht erkennen. Das ist ein bisschen der Nachteil beim Zugfahren gegenüber dem Auto: Man sieht immer nur eine Seite vollständig.

  • Mit dem "Texas Eagle" nach zurück Norden Vor dem Einsteigen in den Texas Eagle-Fernzug

    Fort Worth, Texas -Ich bin froh der gleißenden Sonne und der Mittagshitze auf dem Bahnsteig von Fort Worth zu entkommen. Ich besteige den Waggon des Amtrak-Texas Eagle Fernzuges Richtung Chicago und sofort ist es drinnen angenehm kühl. Ich wuchte meinen Koffer in die Gepäckregale im Erdgeschoss des zweistöckigen Waggons und klettere dann mit meinem Handgepäck die Treppe hoch in den ersten Stock. Die Schaffnerin hat mir beim Einsteigen meine Platzkarte gegeben. Auf Papier wie früher in der guten alten Zeit. Jeder hat einen Platz neben sich frei und so kann ich es mir gleich bequem machen.

    Ein Ausfallsicheres System für die Sitzplatzreservierung

    Um halb drei fährt der Zug los, durchquert die Nachbarstadt Dallas und zwei Stunden später auch wie auf dem Hinweg bei Texarkana die Staatsgrenze von Texas und Arkansas. Die Nacht über fährt der Texas Eagle unter regelmäßigem Hupen durch diesen und den nächsten Bundesstaat: Missouri, wo ich in St- Louis nun den Mississippi wieder zurück überquere. In Folge 22 „Auf den Schwingen des Texas Eagle“bin ich diese Strecke schon einmal von Chicago kommend gefahren. Deswegen ist es nicht schlimm, dass es nun draußen dämmert und ich bald nichts mehr von der Landschaft sehen kann.

    Der Mississippi bei St. Louis

  • Mit dem Zug durch die Canyons von Colorado und Utah

    Über Nacht hat der Zug Nebraska durchquert und als ich aufwache leuchtet gerade die Prärie der Great Plains von Colorado im Sonnenaufgang. Ich beginne mit der minimalen Morgentoilette, für die man nicht mehr braucht als eine Zahnbürste, Zahnpasta, eine volle und eine leere Wasserflasche.
    Als das erledigt ist, kommt Denver in Sicht. Vom Zug aus ist nichts Spektakuläres aus zu erkennen aber es steigen hier viele aus und ein.

    Sonnenaufgang über der Prärie der Great Plains von Colorado
    Sonnenaufgang über der Prärie der Great Plains von Colorado
  • Mit dem Zug über die Sierra Nevada Der California Zephyr erklimmt  wieder neue Berge: Die Sierra Nevada – die schneebedeckte Bergkette.

    Nevada - Als ich am dritten Morgen aufwache bin ich schon in Nevada. Der 16. US-Bundesstaat auf meiner Coast2Coast-Roundup-Reise durch Nordamerika. Die roten, fichtenbestandenen Canyons von Colorado habe ich genauso hinter mir gelassen wie die bizarren Tafelberge von Utah. Nun fahre ich durch die Wüste. Eine Straße verläuft manchmal parallel zu der Bahnstrecke. Viel Verkehr ist dort nicht. Manchmal ein einsamer Truck, aber auch ein Schulbus.

  • Mit dem Zug vom Atlantik an die großen Seen

    Nach einem sehr ordentlichen Frühstück in einem Frühstücksrestaurant der IHOP-Kette werde ich mit dem Auto zum Bahnhof von Providence gefahren. Denn hier beginnt meine Zugreise durch die Vereinigten Staaten. Ich freue mich sehr darauf, wieder mit der Bahn zu reisen. Denn es ist nun schon eine ganze Weile her, dass ich mit einem Fernzug gefahren bin. In Folge 3 dieses Podcasts bin ich bin der Deutschen Bahn an die Nordsee gereist, um dort mit dem Segelschulschiff Alexander von Humboldt II auf Seereise zu gehen. Danach war das Tischtuch zwischen mir und der Deutschen Bahn endgültig zerschnitten und ich habe mir vorgenommen, auf dieses Chaos zu verzichten und nur noch im Ausland mit dem Zug zu fahren, wo alles weitgehend geordnet abläuft. Nach wie vor halte ich das Reisen mit der Bahn für eine der überlegenen Reiseformen, wenn der Weg das Ziel sein soll und man nicht nur von A nach B kommen möchte. Im vergangenen Jahr erzählte mir eine Weltreisende vom USA Rail Pass und welche Vorteile damit verbunden sind. Ich habe mir das angesehen und war begeistert.

  • Mit fremden Haaren abtrocknen

    Über Nacht hat mein Zug einen bemerkenswerten Zeitvorsprung gegenüber dem Fahrplan rausgefahren, den er am Morgen dann auf den letzten hundert Kilometern bis Fort Worth mit viel Verspätung wieder eingebüßt hat. Aber ich habe es heute gar nicht eilig. Genaugenommen habe ich außer einer Mietwagenreservierung und einer Reservierung im Motel für die kommende Zeit noch keine weiteren Vorkehrungen getroffen und damit auch keine Verpflichtungen. Pünktlich hält der Zug im Bahnhof von Fort Worth und ich trete hinaus in die gleißende texanische Hitze auf den Bahnsteig.

     

  • Neue Reise durch die USA: Coast 2 Coast Roundup

    Heute hat meine neue Reise durch Nordamerika begonnen. Ich nenne sie „Coast to Coast Roundup“. Später erkläre ich, wie ich zu dieser Bezeichnung gekommen bin.
    Diese Reise ist die Um- und Fortsetzung meiner Absicht die USA kurz nach Beginn der COVID-Pandemie zu bereisen. Damals wollte ich mit einem Harley Davidson-Motorrad den mittleren Westen der USA von Chicago aus erkunden. Den Hin- und Rückflug nach Chicago mit der Fluggesellschaft United Airlines hatte ich schon gebucht und war drauf und dran auch verbindlich das Motorrad zu buchen. Für ziemlich viel Geld.

  • Noch ein Tag Rodeo Texas State Trooper

    Die letzte Folge ging in Amarillo im Coyote Bluff Café zu Ende, wo ich den „Burger from Hell“ aß, der als besonders feurig galt, mir aber weder die Tränen in die Augen noch den Schweiß auf die Stirn getrieben hat. Ich habe deshalb behauptet, dass es nördlich des Rio Grande keine echten Gegner mehr für mich gäbe. Der Rio Grande ist der Grenzfluss zu Mexiko und dort ist das Essen bekanntlich wirklich höllisch scharf. In Vernon gibt es die Taqueria Jalisco, ein mexikanisches Restaurant für den Mittagstisch. Hier essen die mexikanischen Bauerbeiter zu Mittag, was bedeutet, dass ich hier richtig bin.

  • Offizielle Anforderungen für selbstorgansiertes Rafting auf dem Gran Canyon Offizielle Anforderungen für selbstorgansiertes Rafting auf dem Gran Canyon

    Offizielle Regelungen für eine Genehmigung zum Rafting auf dem Gran Canyon

    Für nichtkommerzielle Flussreisen auf dem Colorado River durch den Grand Canyon Nationalpark ist eine Flusserlaubnis erforderlich. Es liegt in der Verantwortung des Genehmigungsinhabers und jedes Teilnehmers der Reise, alle in diesem Dokument aufgeführten Vorschriften zu kennen und zu befolgen sowie alle anderen geltenden Bundes-, Landes-, lokalen und Stammesgesetze einzuhalten.

  • Postkartenzauber: Vom Schreiben in der digitalen Ära und der Grenzüberquerung nach Kanada Der Hammering Man in Seattle – ein beeindruckendes Symbol für Arbeit und Industrie, festgehalten während meiner Reise durch diese faszinierende Stadt

    Seattle -Heute Morgen kann ich es entspannt angehen lassen, denn ich muss erst um viertel vor elf wieder am Bahnhof von Seattle in der King Street Station sein. Das lässt mir Zeit endlich meine Postkarten zu schreiben. Heute schickt man über WhatsApp, Facebook und Instagram Bilder in Echtzeit nach Hause. Die Follower können also live mitreisen.