Executive Business Meeting

Die beiden Pensions-Katzen beim Strategie-Meeting zur Planung ihres Arbeitstages.

Von der Jagd auf ein Wollnashorn - Meine April-Kolumne im Gab-Magazin

jessica purkhardt illuEin mintgrünes Kleid mit schon zahlreichen Farbtupfern legt uns der Frühling in diesen Tagen leicht um Schultern und Taille.
Der Blick an uns herab lässt jedoch sofort erkennen, dass die Leibesmitte noch nicht die notwendigen Badestrandmaße erreicht hat.
Der daraufhin panisch gefasste Entschluss, den ganzen April hindurch gleich mehrmals täglich strapaziöseste Sporteinheiten zu absolvieren und ebenso lange gänzlich auf Nahrung aller Art zu verzichten, verpufft aber leider mangels Willenskraft binnen 24 Stunden.

Auf der Suche nach praktikablen Lösungen stößt man schnell auf die 16:8-Diät, auch Intervallfasten genannt: Dabei darf man innerhalb von acht zusammenhängenden Stunden des Tages essen und dann 16 Stunden nicht.
Nach meiner Interpretation handelt es sich hierbei um eine sehr ursprüngliche und somit natürliche Ernährungsweise. Denn schon unsere zotteligen Ur-Ahnen mussten wohl 16 Stunden lang mit knurrendem Magen einem leckeren Wollnashorn hinterherjagen, um sich dann acht Stunden daran zu verköstigen

Die ganze Kolumne weiterlesen im GAB-Magazin

Taipei

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Begriffe der Stadtverordnetenversammlung

 

NR - ANTRÄGE

Um den Magistrat zu veranlassen, bestimmte Angelegenheiten nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung zu Regeln, schreiben die Stadtverordneten Anträge. In diesen Anträgen wird der Magistrat aufgefordert, ein Vorhaben gleich umzusetzen oder den Vorschlag vorerst mit den Möglichkeiten der Verwaltung zu überprüfen und dann einen Bericht abzuliefern, wie der Vorschlag aus Sicht der Verwaltung einzuschätzen und umzusetzen ist.  Anträge der Stadtverordneten beginnen im mit den Buchstaben NR gefolgt einer fortlaufenden Nummer, einem Schrägstrich und der Jahreszahl. Zu Beginn jedes Jahres beginnt die Nummerierung der Anträge von Neuem. Ein Beispiel eines meiner Anträge findet sich hier

A - ANFRAGEN 

Nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) haben die Stadtverordneten aber auch das Recht Anfragen an den Magistrat zu richten. Dies kann mündlich zu beginn einer Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung erfolgen. Ein Beispiel einer solchen Frage zur Vergabepraxis der Ehrenamtscard und die darauf folgende Antwort der damaligen Oberbürgemeisterin Roth findet sich hier 

Um die vielen Fragen der Stadtverordneten reichen die 60 Minuten der mündlichen Fragestunde in der monatlichen Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung jedoch nicht aus. Außerdem ist es bei einigen Fragen an den Magistrat notwendig, die Frage zu untergliedern und in mehrer einzelne Fragen aufzuteilen. Diese Möglichkeit gibt es aber bei den mündlichen Fragen nicht.

Deshalb haben die Stadtverordneten die Möglichkeit schriftliche Anfragen an den Magistrat zu stellen. Ein Beispiel zu einer meiner Anfragen an den Magistrat zur Barrierefreiheit städtischer Webauftritte findet sich hier

B - BERICHTE

Auf NR-Anträge in denen das Prüfen und Berichten eines Vorschlags verlangt wird und auf A-Anfragen antwortet der Magistrat mit Berichten. berichte werden mit einem B, einer fortlaufenden Nummer und der Jahreszahl gekennzeichnet. Wie auch bei den Anträgen und Anfragen beginnt auch bei den Berichten die Zählweise zu Jahresbeginn immer wieder neu. Wie so ein Bericht für eine Anfrage aussieht, kann man hier sehen

Um die für die Bericht nötigen Informationen bei den städtischen Ämtern und anderen Beteiligten auf anderen Ebenen einzuholen, hat der Magistrat in der Regel drei Monate Zeit. Gelegentlich ist ein Zusammenhang aber innerhalb dieser drei Monate nicht zu klären oder entscheidende Entwicklungen haben noch nicht stattgefunden. Dann bittet der Magistrat um einer Verlängerung der Berichtspflicht, die ihm dann meistens von den Stadtverordneten eingeräumt wird.

Die Plenarsitzung

Die Sitzungen sind der öffentlich sichtbare Teil der Arbeit der Stadtverordneten. Nahezu alle Sitzungen sind öffentlich und zu beginn der beratungen haben auch alle BürgerInnen das Recht Fragen an die anwesenden Stadtverodneten und Magistratsmitglieder zu stellen.  Die aktuellen Termin der Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung, der Ausschüsse und Ortsbeiräte sind aktuell und übersichtlich im Parlamentsinformationssystem PARLIS zu finden

Die Plenarsitzung ist die gemeinsame Sitzung aller Frankfurter Stadtverordneten und aller Magistratsmitglieder. sie findet in aller regel inmal im Monat statt. In Frankfurt beginnt die Plenarsitzung und endet nicht selten erst um Mitternacht.

Die Fragestunde

Zu Beginn beschließt man eine gemeinsame Tagesordnung nach der man weiter verfährt. Hierauf folgt die Fragestunde, in der die Stadtverordneten ihre Fragen vortragen können. Diese Fragen werden den antwortenden DezernentInnen bereits ein Woche vorher zugesandt, so dass sie auf die mündliche Frage unmittelbar eine fundierte Antwort geben können. Die Fragestunde dauert 60 Minuten. Allerdings gibt es immer mehr Fragen der Stadtverordneten, als in einer Stunde Zeit zu beantworten wären. Deshalb erhalten die Stadtverordneten, die ihre Frage nicht mehr stellen konnten, unmittelbar nach Ende der Fragestunde die Antworten in schriftlicher Form.

Die Aktuelle Stunde

Die meisten mündlichen Fragen haben einen aktuellen Anlass. Oft besteht bezüglich der Frage einer/s Stadtverordneten und der dazugehörigen Antwort des Magistrats weiterer Diskussionsbedarf.
Deshalb schließt an die Fragestunde eine Aktuelle Stunde an, für die die Fraktionen einzelne zuvor gestellte mündliche Fragen zur Aktuellen Stunde angemelden können. Die Aktuelle Stunde dauert naturgemäß 60 Minuten. Diese Zeit wird gleichmäßig auf die angemeldeten Fragen aufgeteilt. Das bedeutet, dass bei drei angemeldeten Fragen, jede Frage 20 Minuten lang debattiert werden kann. Zuerst redet die Fraktion, die die jeweilige Frage zur Aktuellen Stunde angemeldet hat, danach wird in der Reihenfolge verfahren, in der die Anmeldungen der Redebeiträge eingereicht wurden.
In der Aktuellen Stunde beträgt die Redezeit für die Redebeiträge der Stadtverordneten drei Minuten. Die Redezeit des Magistrats ist unbegrenzt.

Die Tagesordnung II

 

Politische Partizipation von Frauen stärkt Gleichstellung

Stand zum Internationalen Frauentag am 8. März von 15 Uhr bis 19 Uhr auf dem Liebfrauenberg von Bündnis 90/Die Grünen Frankfurt und Hessen sowie der Grünen Jugend Hessen 

"Eine Frau im Kanzleramt bedeutet noch keine Gleichstellung von Männern und Frauen. Im Superwahljahr 2013 sollte deshalb die Chance genutzt werden, möglichst viele Frauen in die Parlamente und Regierungen zu wählen“, so Martina Feldmayer, Vorstandssprecherin der Frankfurter GRÜNEN, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März. 
Auch über 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts tue sich das Gender Gap, also die Kluft zwischen den Geschlechtern, nicht nur bei Einkommen, Besetzung von Führungspositionen, Familienarbeit und Gewalterfahrungen auf, sondern auch bei der Partizipation in Parlamenten und Regierungen. Der Frauenanteil beträgt im Bundestag 32,8 %, im hessischen Landtag nur 26,3 % und das auch nur aufgrund des großen Anteils Grüner Frauen. „Eine repräsentative Demokratie ist nur legitimiert, wenn sie die Wirklichkeit der Bevölkerung widerspiegelt“, so Ursula auf der Heide, frauenpolitische Sprecherin der Grünen im Römer. 
Mehr Frauen in Parlament und Regierung, so zeigen die Erfahrungen in anderen europäischen Ländern, schaffen zudem eher Rahmenbedingungen für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Männer und Frauen und sorgen für ein Klima, in dem der alltägliche Sexismus auf Dauer wenig Chancen hat. „Frankfurt führt wegen seines hohen Anteils an weiblichen Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern im Genderranking der Städte. Auch deswegen ist eine Politik der Gleichstellung und Antidiskriminierung mehrheitsfähig, durch die Frankfurt beispielsweise eine Vorreiterrolle beim Gewaltschutz einnimmt“, so auf der Heide weiter. 
Beim gemeinsamen Stand der Frankfurter und hessischen Grünen sowie der Grünen Jugend Hessen am 8. März von 15 Uhr bis 19 Uhr auf dem Liebfrauenberg werden viele Grüne Vertreterinnen und Vertreter aus Stadt und Land vor Ort sein. Ab 15 Uhr werden die Stadträtinnen Sarah Sorge, Rosemarie Heilig und Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Stadtrat Christian Setzepfandt, der Fraktionsvorsitzende Manuel Stock, Ursula auf der Heide, zahlreiche Grüne Stadtverordnete und Lisa Süß, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Jugend Hessen, für Gendergerechtigkeit werben und traditionell Tulpen als Zeichen der Wertschätzung verteilen. Ab 17 Uhr sind die Grüne Landesvorsitzende Kordula Schulz-Asche und die Landtagsabgeordnete Angela Dorn am Stand anzutreffen.