Reisetagebuch

Die dysfunktionale Visums-Website für Indonesien
Die dysfunktionale Visums-Website für Indonesien

Singapur - 1 Tag daneben geplant

Gestern Abend beim Nachhauseweg vom Konzert habe ich endlich Klarheit gewonnen, wie meine Südostasienreise weitergeht und wo sie ihr geplantes Ende finden wird. Ich bin froh, dass es sich von selbst alles in meinem Kopf zusammen gefügt hat, denn sonst hätte ich eine Entscheidung mit Willenskraft herbeiführen müssen. Denn es gibt einen Entscheidungszwang in ganzer naher Zukunft, den ich nicht umgehen kann: Das Visum für Indonesien. Ich möchte dort mit einem einfachen Touristenvisum einreisen. Das ist nur für 30 Tage gültig. Eigentlich wollte ich morgen schon mit der Fähre auf die indonesische Insel Batam fahren. Nun wird das erst am 24. Februar passieren. Wenn ich nun nach Indonesien wechsele, dann ist der einzig sinnvolle Internationale Flughafen Jakarta. Am 21. Februar werde ich dort abfliegen, habe ich entschieden. Den Flug mit Emirates habe ich sogar schon gebucht. Er kostet etwas mehr als 500 Euro. Das ist günstig. Für 800 Euro bin ich im Dezember von Frankfurt am Main nach Bangkok geflogen.

Leider erst nach der Flugbuchung ist mir siedend heiß eingefallen, dass ich nur 30 Tage in Indonesien bleiben kann. Wenn ich nun also am 22. Januar nach Indonesien einreise, dann läuft mein Visum einen Tag vor dem 21 Februar ab, weil der Januar nämlich 31 Tage hat. Ärgerlich. Das hätte ich leicht berücksichtigen können und den Flug schon einen Tag vorverlegen können. Nun muss ich also meine Einreise nach Indonesien nach hinten verschieben. Mindestens um einen Tag, aber ich gehe auf Nummer sicher und reise erst am 24. Januar ein.

Mein Fährticket von Singapur nach Pulau Batam/Indonesien habe ich schon gleich am ersten Tag in Singapur gekauft. Abfahrt am 22. Februar um 11 Uhr. Nun fahre ich also nochmal nach Harbourfront zum Fährhafen und lasse das Ticket auf den 24. Februar umändern. Das geht reibungsos und kostet nichts. Anders ist das bei meiner Unterkunft. Auch hier muss ich mich um zwei zusätzliche Übernachtungen kümmern. Aber es ist der Vorabend vor dem chinesischen Neujahrsfest und alle Hotels und Hostels sind sicher ausgebucht. Doch die indischstämmige Rezeptionistin meines Kapselhotels ist auf meiner Seite. Sie sucht an ihrem Computer raus, wann noch was im Haus frei ist und erklärt mir dann, was ich bei der Buchungsseite Booking.com eingeben muss, damit ich es so günstig wie möglich buchen kann. Allerdings bezahle ich für zwei Übernachtungen 120 Singapur-Dollar, das sind 84 Euro und mehr als ich sonst bisher für Unterkunft investiert habe.

Auf dem Heimweg gesehen: Die Spezialeinheit der Polizei von Singapur
Auf dem Heimweg gesehen: Die Spezialeinheit der Polizei von Singapur

Am Abend macht sich das chinesische Neujahr bemerkbar, denn in dem Foodcourt in der Funan-Shopping-Mall, wo ich mich mit meinem Laptop niedergelassen habe, werde ich um 17 Uhr rausgeschmissen, weil sie schließen. Zurück in meinem Kapsel-Hotel deponiere ich meinen Rucksack in meiner "Wabe" und suche mir auf der Partymeile Circular Road etwas preisgünstiges zu essen. Mir steht der Sinn nach Indisch, denn das werde ich so gut wie hier in Indonesien vieleicht nicht so einfach mehr bekommen. Ich finde einen einfachen Laden, der allerei frische Currys in der Auslage stehen hat. Ich bleibe bei einer vegetarischen Auswahl. Ein sehr leichtes Abendessen, aber so gut, dass ich morgen wiederkommen werde.  

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Jessica Welt

Seit etwa drei Jahren lasse ich auf meinen Reisen einen GPS-Tracker mitlaufen und füge alle zurückgelegten Routen in diese Karte ein. Strecken, die ich auf dem Landweg zurückgelegt habe, kennzeichne ich orange, welche, die ich zu Fuß gelaufen bin in grün und die, die ich auf dem Wasser per Boot oder Schiff bewältigt blau.